Aktuelles

Der Tempelhofer Kunst und Kulturverein lädt ein:

Bildervortrag:
„Denkmale und Erinnerungskultur in Berlin und weltweit“  von Gerhard Weil

Der TKK-Vorsitzende Dr. Gerhard Weil interessiert sich seit vielen Jahren für die Erinnerungskultur in Berlin und auf seinen vielen Reisen. Die Frage, wie sich die Bevölkerung mit ihrer jüngeren oder älteren Geschichte bei Denkmalen auseinandersetzt, ist spannend, manchmal erheiternd, zeigt oft humorvolle oder rebellische Züge. Als Beispiel sei hier nur die Statue der Kaiserin Josefine auf Martinique genannt, der Gattin von Napoleon, die als reiche, weisse  Großgrundbesitzerstochter erfolgreich die Sklavenbefreiung verhinderte. Jetzt wurde ihr Denkmal mehrmals geköpft. Nicht nur gekrönte Häupter, sondern auch einfache Arbeiter, Entdecker, Erfinder, Künstler, Massenmörder oder niemals existierende Romanfiguren werden vorgestellt, ihre Geschichte erzählt. An Katastrophen wird erinnert, Befreiungen werden gefeiert. Lassen Sie sich von der weltweiten Erinnerungskultur faszinieren!

Donnerstag, 2. Mai 2024, 19.00 Uhr
in den Räumen der Ev. Gemeinde Mariendorf - Ost,
12109    Berlin, Liviusstr. 25 (Ecke Rixdorfer Str.)

Eintritt frei!

Die von der rebellischen  Bevölkerung geköpfte  Statue der Kaiserin Josefine  auf Martinique   Foto: Weil
Die von der rebellischen Bevölkerung geköpfte Statue der Kaiserin Josefine auf Martinique Foto: Weil

Der Tempelhofer Kunst und Kulturverein lädt ein:

Vortrag:„Kleider machen Leute - Bauten machen Staat“ von Florian Mausbach

Donnerstag, 25. April 2024, 19.30 Uhr
in den Räumen der Ev. Gemeinde Mariendorf - Ost,
12109    Berlin, Liviusstr. 25 (Ecke Rixdorfer Str.)

Florian Mausbach war nach der Wiedervereinigung Deutschlands als Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung verantwortlich für die Staatsbauten im In- und Ausland. Sie prägen heute das Bild der Berliner Republik: Ministerien, Botschaften, Kulturinstitute und Museen. Er berichtet in Gedanken, Geschichten und persönlichen Erinnerungen – auch mit Blick hinter die Kulissen – vom Wiederaufbau Berlins als Bundeshauptstadt, vom Wandel der Staatsarchitektur von der Bonner zur Berliner Republik und vom symbolischen Bild der Berliner Republik und ihrer Gedenkkultur. Sein Blick fällt auf (Star-)Architekten, Politiker und Verwaltungsbeamte, auf knappe Kassen, gegensätzliche Interessen und unterschiedliche Geschmäcker.

Der Tempelhofer Kunst- und Kulturverein lädt ein zur Führung durch die Ausstellung Caspar David Friedrich.„Unendliche Landschaften“

am Dienstag, den 28. Mai 2024 um 14:30 Uhr (Treffpunkt 14:10 Uhr)
in der Alten Nationalgalerie, Bodestraße, 10178 Berlin

Caspar David Friedrich: Zwei Männer bei der Betrachtung des Mondes, MoMA, New York, Foto: Weil
Caspar David Friedrich: Zwei Männer bei der Betrachtung des Mondes, MoMA, New York, Foto: Weil

Anlässlich des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich (1774–1840)
zeigt die Alte Nationalgalerie in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett
der Staatlichen Museen zu Berlin erstmals eine große Ausstellung zum
Werk des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik. Die Ausstellung
zeigt über 60 Gemälde und über 50 Zeichnungen Friedrichs aus dem In-
und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen wie „Das Eismeer“
(1823/24)aus der Hamburger Kunsthalle, „Kreidefelsen auf Rügen“
(1818/1819) aus dem Kunst Museum Winterthur, „Hünengrab im Schnee“
(1807)    aus den Staatliche Kunstsammlungen Dresden und die
„Lebensstufen“ (1834) aus dem Museum der bildenden Künste Leipzig.
Nachdem der Maler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in
Vergessenheit geraten war, würdigte die Nationalgalerie mit der
legendären „Deutschen Jahrhundertausstellung“ 1906 den Künstler mit
93    Gemälden und Zeichnungen so umfassend wie nie zuvor. Friedrich
wurde als herausragender Maler von Licht und Atmosphäre und als
Vorreiter der Moderne gefeiert.
Die Wiederentdeckung des Romantikers durch die „Deutsche
Jahrhundertausstellung“ veranschaulicht die aktuelle Ausstellung mit der
Präsentation fast der Hälfte seiner dort gezeigten Meisterwerke, wie etwa
“Mönch am Meer“ (1808-1810), „Das Eismeer“ (1823/24), „Lebensstufen“
(1834), „Der einsame Baum“ (1822), „Hünengrab im Schnee“ (1807) oder
„Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ (1819/20).